MODULA
Janine Ulrich & Carola Kurz
in Kooperation mit
>> Stauraum als bewusste Interior-Gestaltung.
Gepäckstücke nerven und gehören irgendwo in einen seperaten Bereich des Fahrzeugs? - Nein.
Unser Konzept macht Begleitobjekte zu Einrichtungselementen des Interiors.
Im Jahr 2040 sollte es, nach unserer Vorstellung, Standard sein, seine wichtigsten Utensilien bei
sich zu haben, sie als nützliche Hilfselemente einzusetzen und bewusst den Innenraum mitzugestalten - egal, ob es sich um das eigene Fahrzeug, oder ein „öffentliches“ handelt.
Unser Konzept zeigt einen Weg auf, wie das umzusetzen wäre.
MODULA ist..
alles, was die Grafik auflistet.
Das Konzept generiert (unter Einbezug dieser Schlagworte) neue, bisher
unbekannte Stau- und Ablagemöglichkeiten. Zusätzlich sind die zu lagernden Gepäckstücke mit intelligenten Funktionen ausgestattet. Durch die Funktion des autonomen Fahrens, muss sich niemand um die Steuerung
des Fahrzeugs kümmern. Da wir uns gedanklich im Jahr 2040 befinden, halten wir dieses System für gegeben. Zusätzlich gehen wir von einem elektrischen Antrieb aus, und haben daher für den
Innenraum viel Fläche beansprucht, da das Antriebssystem etc. sich kompakter verhält, als aktuelle Systeme. Unser
Konzept legte allerdings keinen großen Schwerpunkt auf das Exterior, deswegen ist es nur
schemenhaf angedeutet.
Das Herzstück ist das Interior mit all seinen Benefits.
Comic | Storyboard
Hier ist die Produktfamilie zu sehen, die mit in das Fahrzeug genommen werden kann. Alle Modelle, vom Koffer, über den Rucksack, bis zum
Blumentopf sind mit einer Struktur ausgestattet, die sich mit dem Interior formschlüssig verbinden kann. Dadurch ist der gesamt Innenraum frei einrichtbar, solange sich Struktur an Struktur
knüpfen kann.
Zusätzlich verfügen die Koffer über kleine „Füße“ (elektroaktive Polymere), die ihnen erlauben, sich selbstständig fort zu bewegen. Diese Füße sind Wölbungen, die sich bei Aktivierung aus der ebenen Fläche drücken und senken. Ein frequenzieller Ablauf erlaubt das Fortbewegen. Das System erspart einem das Schleppen, da die Gepäckstücke, durch die absenkbare Fahrgastzelle (Luffahrwerk) sogar selbst ins Fahrzeug einsteigen können.
Der Fahrzeuginnenraum ist bewusst lufig und großzügig gestaltet.
Allein die Struktur
auf den Flächen (Greifhöhe und am Boden) und die schlichten Sitze sind Teil der Basis-Ausstattung - mehr braucht der Innenraum nicht.
Alles weitere kann über unser MODULA-Konzeptsystem mitgebracht und frei im Fahrzeuginnenraum angedockt werden. Das Bild zeigt, wie das Ganze aussehen könnte. Es ist genug Platz, damit jeder Passagier min. einen großen Koffer einfügen kann (Boden-Struktur). Die Koffer können während der Fahrt sich auf der Strukturfläche umpositionieren und z. B. auch in die Mitte wandern. Weiter sind ca. fünf Rucksäcke, oder andere kleinere Utensilien an der durchlaufenden Struktur auf Armhöhe installierbar. Zusätzlich bietet das Interior den Passagieren ausreichend Beinfreiheit und die Möglichkeit jederzeit auf ihr Gepäck zu zugreifen.
Sobald sich z. B. der Rucksack nähert, löst er via „Wibree“ (Bluetooth Low Energy System / Kabellose Verbindung und Datenübertragung) bei der Struktur das Signal aus, sich ihm entgegen zu wölben, damit er sich andocken kann. Durch die Verbindung beider Elemente kommt ein elektrisches Netzwerk zustande, mit dem weitere Funktionen möglich sind. Beispielsweise könnten Kaffeebecher im Rucksack-Inneren aufgeheizt, oder andere Bereiche gekühlt werden. Elektrische Geräte könnten aufgeladen werden und ein Datenaustausch mit anderen Personen wäre darüber auch möglich. Damit werden die Gepäckstücke zu intelligenten, „smarten“ Objekten.
Der große MODULA-Koffer könnte durch dieses System noch mehr leisten. Ob als Tisch (mit integrierten Lichtstreifen an den
Seiten), oder als Hologramm-Projektor, der Koffer könnte besonders für Viel-Reisende interessant sein. Dadruch, dass er sich auf der Bodenstruktur frei bewegen kann, ist er optimal auf das
jeweilige Bedürfnis anpassbar. Die Steuerung soll über Gesten erfolgen.